Glossar
Hier finden Sie Begriffserklärungen rund um den Deutschen Nachhaltigkeitskodex.
@ | A | B | C | D | E | F | G | H | I | J | K | L | M | N | O | P | Q | R | S | T | U | V | W | X | Y | Z | Alle
R |
---|
RealisierungDie Einnahmen, die das Unternehmen pro genutztem Aufwand erhält. Die Preisgestaltung variiert je nach Dienstleistung und Markt. Folglich kann es im Vergleich zu einer früheren Periode zu Veränderungen bei der Realisierung kommen, die auf Veränderungen im zugrunde liegenden Geschäft oder im geografischen Mix während der Periode zurückzuführen sind. Dies bedeutet nicht notwendigerweise, dass sich die Preisgestaltung auf vergleichbarer Basis geändert hat. Außerdem werden bei der Realisierung die Kosten nicht berücksichtigt, so dass eine höhere Realisierung nicht unbedingt profitabler ist. | |
Rechte von Arbeitnehmer/-innen
In Deutschland haben die Rechte von
Arbeitnehmer/-innen einen hohen Stellenwert;
viele davon sind gesetzlich und über Tarifverträge festgelegt.
Die wichtigsten diesbezüglichen Rahmenwerke sind das Grundgesetz
und das Arbeitsrecht. Wesentliche Themen sind
hier eine faire Bezahlung, Kündigungsschutz, transparente
Disziplinar- und Entlassungspraktiken sowie Vereinbarungen zu
Arbeitszeit, Urlaub und Elternzeit. International sind im Kontext
von Arbeitnehmerrechten besonders
die Kernarbeitsnormen der Internationalen
Arbeitsorganisation (ILO)
wichtig. | ||
Regeln und ProzesseRegeln und Prozesse übersetzen die Nachhaltigkeitsstrategie in spezifischere Vorgaben für das alltägliche Arbeiten im Unternehmen. Regeln sind z.B. Einkaufsrichtlinien, Leitlinien für Forschung und Entwicklung oder ein Verhaltenskodex für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Diese werden durch geeignete Prozesse in den Unternehmensalltag integriert, z.B. durch regelmäßige Workshops, themenspezifische Arbeitskreise, neue Abläufe und Verfahren in der Produktion oder interne Kommunikationsmaßnahmen. | |
Ressource
Der
Begriff Ressource umfasst
sowohl Materialien, die in Unternehmensprozesse einfließen (z.B.
Kraftstoffe) oder für solche genutzt werden (z.B. Boden), als
auch sogenannte Ökosystemdienstleistungen.
Diese Dienstleistungen werden von natürlichen Systemen erbracht
und von Unternehmen genutzt, z.B. Grundwasser als Teil eines
Kühlsystems oder Insekten zur Bestäubung auf Obstplantagen. Damit
die Nutzung langfristig möglich bleibt, muss sie im Einklang mit
dem jeweiligen natürlichen System
stattfinden. | |
RessourcenDer Begriff Ressourcen umfasst sowohl Materialien, die in Unternehmensprozesse einfließen (z.B. Kraftstoffe) oder für solche genutzt werden (z.B. Boden), als auch sogenannte Ökosystemdienstleistungen. Diese Dienstleistungen werden von natürlichen Systemen erbracht und von Unternehmen genutzt, z.B. Grundwasser als Teil eines Kühlsystems oder Insekten zur Bestäubung auf Obstplantagen. | |
RessourceneffizienzRessourceneffizienz im engeren Sinne bedeutet, die Rohstoffproduktivität zu erhöhen, also das Verhältnis von Ressourceneinsatz und Output des Unternehmens zu verbessern. Das Kriterium umfasst aber auch im weiteren Sinne die Möglichkeit, kritische Ressourcen durch z.B. rezyklierte, erneuerbare oder nicht toxische Alternativen zu ersetzen. | |
RFPAbkürzung für "Request for Proposal", d. h. ein Dokument, mit dem eine an der Beschaffung von IT-Dienstleistungen interessierte Einrichtung potenzielle Dienstleister zur Abgabe von Angeboten auffordert, häufig im Rahmen eines Ausschreibungsverfahrens. Ein RFP wird zu einem frühen Zeitpunkt im Beschaffungszyklus veröffentlicht, und die angeforderten Informationen können grundlegende Unternehmensinformationen und -geschichte, finanzielle Informationen, technische Fähigkeiten und geschätzte Fertigstellungsdauer sowie Kundenreferenzen umfassen. | |
RisikenRisiken beschreiben Ereignisse, die mit eventuellen negativen Auswirkungen verbunden sind. Die Darstellung von Risiken für einzelne Nachhaltigkeitsaspekte (Kriterien 11–20), welche sich aus der Geschäftstätigkeit oder den Produkten und Dienstleistungen für die jeweiligen Belange ergeben, dient in besonderem Maße einem besseren Verständnis der Geschäftstätigkeit des Unternehmens und macht deutlich, welchen Herausforderungen sich ein Unternehmen in Bezug auf einzelne Nachhaltigkeitsaspekte bewusst ist. Berichtspflichtige Unternehmen sind gemäß § 289c Abs. 3 Nr. 3 und 4 HGB im Rahmen des CSR-Richtlinie-Umsetzungsgesetzes aufgefordert, wesentliche Risiken darzustellen, die sehr wahrscheinlich schwerwiegende Auswirkungen auf die einzelnen nichtfinanziellen Belange haben bzw. haben werden. Die Schwere der Auswirkungen soll hierbei nach ihrem Ausmaß und ihrer Intensität beurteilt werden. Zudem ist auf die Handhabung dieser Risiken einzugehen. Dabei sind nicht nur solche Risiken zu berichten, die mit der unmittelbaren Geschäftstätigkeit des Unternehmens verknüpft sind, sondern auch solche Risiken, die sich aus ihren Produkten bzw. Dienstleistungen oder aus den Geschäftsbeziehungen des Unternehmens ergeben. Auch nichtberichtspflichtige Unternehmen sollen bei der DNK-Erklärung über Risiken berichten. Sie können sich bei dieser Berichterstattung den Maßstab des Gesetzes zu eigen machen, aber zu einem besseren Verständnis auch darüber hinaus eine weitere Risikodarstellung zu den einzelnen Nachhaltigkeitsaspekten vornehmen. | |
Robotergestützte ProzessautomatisierungDer Einsatz von Software-Tools zur Automatisierung von sich wiederholenden Aufgaben mit hohem Volumen, die bisher von Menschen ausgeführt werden mussten. RPA ist am besten für relativ einfache und stabile Prozesse geeignet. Dynamische Veränderungen in der Umgebung erfordern eine ständige Wartung der Roboter, was den wirtschaftlichen Nutzen der Automatisierung schmälert. Immer mehr Kunden ziehen kognitive Automatisierung der RPA vor. | |