2.1 Industrie 4.0

Die vierte Stufe der industriellen Revolution, Industrie 4.0, steht für die zunehmende Digitalisierung von Produkten und Systemen und deren Vernetzung untereinander. Hierbei verbindet sich die physikalische mit der virtuellen Welt. Fokussiert werden soll sich hierbei auf die Erhöhung der Automatisierung, die Flexibilisierung sowie die Individualisierung der Produktion und der sich darin befindlichen Prozesse (Kagermann et al. 2013; Lemke und Brenner 2014) Die Charakteristiken der Industrie 4.0 sind u.a. „die horizontale Integration über Wertschöpfungs-netzwerke, die vertikale Integration und die digitale Durchgängigkeit des Engineerings über die gesamte Wertschöpfungskette" (Kagermann et al. 2013, S. 24). Eine allgemeingültige Definition gibt es jedoch für diesen Begriff nicht.

Allerdings lässt sich aus den erwähnten Beschreibungen und weiteren Charakteristika von Industrie 4.0 eine Definition ableiten, die diesem Beitrag für den Begriff „Industrie 4.0" zu Grunde liegt:

Industrie 4.0 beschreibt den Wandel von einer zentralen, hin zu einer sich selbst steuernden flexiblen Produktion, in der Produkte und Systeme und alle Prozessschritte des Engineerings digitalisiert sind und untereinander vernetzt Informationen austauschen und diese entlang der vertikalen und der horizontalen Wertschöpfungskette und darüber hinaus in Wertschöpfungs-netzwerken weitergeben.

Last modified: Friday, 3 July 2020, 5:43 PM