Glossar
Hier finden Sie Begriffserklärungen rund um den Deutschen Nachhaltigkeitskodex.
@ | A | B | C | D | E | F | G | H | I | J | K | L | M | N | O | P | Q | R | S | T | U | V | W | X | Y | Z | Alle
G |
---|
Gamifizierung | |
GDPRAbkürzung für General Data Protection Regulation (Allgemeine Datenschutzverordnung), eine Verordnung der Europäischen Union zum Schutz von Daten und Privatsphäre.
| |
GemeinwesenDer Begriff Gemeinwesen bezieht sich auf den Schutz und die Entwicklung lokaler Gemeinschaften in den Regionen, in denen Ihr Unternehmen im Wesentlichen tätig ist. Unter Gemeinwesen werden im Rahmen des Deutschen Nachhaltigkeitskodex Gruppen von Personen oder auch Gebietskörperschaften verstanden, die regional oder durch bestimmte Eigenschaften, wie beispielsweise Rechtsbeziehungen, miteinander verbunden sind und somit ein soziales Gefüge darstellen. Ein Gemeinwesen bildet den Raum für das politische Handeln seiner Mitglieder. In demokratischen Gesellschaften ist der Staat die vorherrschende Organisationsform politischer Gemeinwesen, vor allem auch unter Einbezug der Kommunen als einem seiner elementaren Teilsysteme. Unternehmen können die ökonomischen, gesellschaftlichen oder ökologischen Rahmenbedingungen der Gemeinwesen positiv oder negativ beeinflussen. Unternehmerische Beiträge zum Gemeinwesen sind gezahlte Steuern, Beschäftigung und Einkaufsvolumen an den Standorten eines Unternehmens. Wertschöpfungsrechnungen oder eine Gemeinwohlbilanz können hierüber Aufschluss geben. | |
Gemeinwohl-ÖkonomieSie ist ein alternatives, ethisches Wirtschaftsmodell, entwickelt und gefördert durch den österreichischen Verein zur Förderung der Gemeinwohl-Ökonomie. Das Modell definiert Unternehmenserfolg anhand gemeinwohlorientierter Werte. Ziel einer ethischen Marktwirtschaft ist demnach ein gutes Leben. Menschenwürde, globale Fairness und Solidarität, ökologische Nachhaltigkeit, soziale Gerechtigkeit und demokratische Mitbestimmung sind dabei wesentliche Elemente. Anhand einer Gemeinwohl-Matrix erstellen die Unternehmen eine Gemeinwohl-Bilanz. (www.ecogood.org) | |
GesamtauftragswertDer Gesamtwert aller in einem bestimmten Zeitraum unterzeichneten Verträge ist ein nützlicher Indikator für die Nachfrage und die kurzfristige Geschäftsentwicklung. | |
Geschäftsprozess als DienstleistungBezieht sich auf die Bereitstellung von BPS über ein Cloud-Computing-Modell. Während herkömmliche BPS auf Arbeitsarbitrage zur Kostensenkung beruhen, bündelt BPaaS die Nachfrage über die Cloud und bedient mehrere Kunden mit einer einzigen Instanz, einer mandantenfähigen Plattform und gemeinsam genutzten Diensten, wodurch eine erhebliche betriebliche Effizienz erzielt wird. Das Preismodell ist in der Regel ergebnisorientiert. | |
Geschäftsprozess-DienstleistungenEntwurf, Ermöglichung und Ausführung von Geschäftsabläufen, einschließlich Datenmanagement, Analysen, Interaktionen und Erfahrungsmanagement. | |
Gesetzeskonformes Verhalten
Gesetzeskonformes Verhalten bezieht sich
auf die Vermeidung von Korruption und
Kartellabsprachen oder die Einhaltung von gesetzlichen
Regelungen, z.B. zu Daten-, Umwelt- oder Arbeitsschutz
(Compliance). Richtlinienkonformes Verhalten hingegen bezeichnet
die Einhaltung selbst gesetzter Verhaltensmaximen einer Organisation in Form
von Verhaltenskodizes usw. (Integrity). Damit umfasst dieses
Kriterium die Komponenten Legalität und Legitimität
gleichermaßen. | |
Gewinn pro AktieDer Betrag des auf eine einzelne Aktie entfallenden Reingewinns des betreffenden Zeitraums nach Abzug von Vorzugsdividenden und damit verbundenen Steuern. EPS = [Den Aktionären des Unternehmens zurechenbarer Nettogewinn - ggf. Vorzugsdividende] / Gewichtete durchschnittliche Anzahl der während des Zeitraums im Umlauf befindlichen Aktien | ||
GHGGreenhouse Gas | |
Greenhouse Gas ProtocolDas Greenhouse Gas Protocol wurde vom World Resources Institute (WRI) und der Unternehmensinitiative World Business Council for Sustainable Development (WBCSD) ausgearbeitet. Viele Unternehmen richten sich bereits danach und auch fast alle branchenspezifischen Standards werden davon abgeleitet. Im Sinne des Greenhouse Gas Protocol sollen möglichst neben direkten Emissionen, die etwa im Produktionsprozess durch Maschinen oder aufgrund von Dienstreisen entstehen (Scope 1), auch solche aufgezeigt werden, die etwa als Folge der Stromnutzung oder bei Zulieferern anfallen (Scope 2 und 3). | |
GRIDie Global Reporting Initiative (GRI) ist ein kontinuierlicher internationaler Dialog zur Unternehmensberichterstattung, an dem Unternehmen und ihre Anspruchsgruppen teilnehmen. Die GRI entwickelt Richtlinien und will damit die Qualität der Berichterstattung erhöhen, standardisieren und somit vergleichbarer machen. 2016 wurden die GRI G4-Richtlinien zu sogenannten Sustainability Reporting Standards (SRS) weiterentwickelt. Diese Transition erfolgte auf Wunsch nach mehr Modularität sowie mehr Flexibilität bezüglich der Berichtsoptionen und Formate. Eine Auswahl von GRI-Leistungsindikatoren (alternativ EFFAS-KPI) ergänzt die Berichterstattung des DNK. (www.globalreporting.org) | ||
Große DatenEin hohes Volumen, eine hohe Geschwindigkeit und/oder eine große Vielfalt an Informationen, die neue Formen der Verarbeitung erfordern, um eine verbesserte Entscheidungsfindung, Erkenntnisgewinnung und Prozessoptimierung zu ermöglichen. | |