Glossar


Hier finden Sie Begriffserklärungen rund um den Deutschen Nachhaltigkeitskodex.

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O

OECD

Organisation for Economic Co-operation and Development


Ö

Ökoeffizienzanalyse

Ökoeffizienzanalysen bestimmen das Verhältnis zwischen Zielerreichung (möglichst wenig Umweltbelastung) und Mitteleinsatz (Finanzen). Eine Ökoeffizienzanalyse liefert somit notwendige Informationen bezüglich der Effizienz und der Effektivität verschiedener Alternativen und Maßnahmen bei Produkten und Dienstleistungen. Während die Erstellung einer Ökobilanz in den ISO-Normen 14040 und 14044 detailliert beschrieben ist, gibt es weder für die Lebenszykluskosten-Analyse noch für die Ökoeffizienz-Analyse eine vergleichbare Norm oder einen international anerkannten Code of Conduct. (Vgl. hierzu auch: www.prosa.org)


Ökologischer Fußabdruck

Der Ökologische Fußabdruck ist die Fläche auf der Erde, die aktuell für den Lebensstil eines Menschen benötigt wird. Das sind z. B. die Flächen für die Produktion von Kleidung, Nahrung und Energie, aber auch zur Entsorgung von Müll oder zum Binden des Kohlendioxids, das durch menschliche Aktivitäten freigesetzt wird, die pro Person anfallen. Die Werte werden in Globalen Hektar pro Person und Jahr angegeben und unterscheiden sich je nach Region erheblich. Das Konzept haben die Wissenschaftler Mathis Wackernagel und William Rees 1994 entwickelt. (www.footprintnetwork.org)


Ökosystemdienstleistungen

Dieser Sammelbegriff bezeichnet den Nutzen und die Vorteile aus funktionierenden ökologischen Systemen, die der Mensch in Anspruch nimmt. Es handelt sich z. B. um die Bodenfunktionen, die Bestäubung von Pflanzen, den Nährstoffkreislauf und die genetische Vielfalt, natürliche Ressourcen wie Nahrung, Wasser, Holz, Fasern, Rohstoffe für Arzneimittel, aber auch die regulativen Leistungen im Hinblick auf das Klima, die Bodenfruchtbarkeit, den Wasserhaushalt, die Abfallbeseitigung. Zu den Ökosystemdienstleistungen gehören auch die Grundlagen für Landeskultur, Freizeit und Erholung sowie das ästhetische und spirituelle Empfinden.


O

Operationalisieren

Operationalisieren bedeutet hier, dass die Ziele messbar gemacht werden. Dabei sollen die Objektivität, Zuverlässigkeit und Gültigkeit der Daten sichergestellt werden. Messbar heißt, dass die Ziele so konkret wie möglich und der Plan und Zeithorizont zur Zielerreichung klar definiert sind. Nur so wird nachprüfbar, ob und in welchem Ausmaß die Ziele tatsächlich erreicht wurden und wie gegebenenfalls nachjustiert werden muss (siehe auch Kriterium 6: Regeln und Prozesse).


Opex

Operational expenditures


Optionsvertrag

Ein Absicherungsinstrument, das dem Käufer das Recht einräumt, den zugrundeliegenden Vermögenswert (z. B. Aktien oder Devisen) an einem zukünftigen Datum zu einem bestimmten Preis zu kaufen oder zu verkaufen, und zwar gegen eine geringe Vorauszahlung, die Optionsprämie.

Beispiel: TCS erwirbt einen Optionskontrakt zum Verkauf von 1 Mio. USD zu 77 €/$ nach 3 Monaten und zahlt dafür eine Optionsprämie von 1 Mio. €. Damit hat TCS das Recht, 1 Mio. USD zu einem Kurs von 77 Euro zu verkaufen, selbst wenn der Marktkurs am Ende der drei Monate beispielsweise 75 Euro beträgt. Liegt der Marktkurs hingegen höher, beispielsweise bei 79 Euro, kann TCS den Optionsvertrag verfallen lassen und stattdessen zum Marktkurs verkaufen.


Optionsvertrag

Ein Absicherungsinstrument, das dem Käufer das Recht einräumt, den zugrundeliegenden Vermögenswert (z. B. Aktien oder Devisen) an einem zukünftigen Datum zu einem bestimmten Preis zu kaufen oder zu verkaufen, und zwar gegen eine geringe Vorauszahlung, die Optionsprämie.

Beispiel: TCS erwirbt einen Optionskontrakt zum Verkauf von 1 Mio. USD zu 77 €/$ nach 3 Monaten und zahlt dafür eine Optionsprämie von 1 Mio. €. Damit hat TCS das Recht, 1 Mio. USD zu einem Kurs von 77 Euro zu verkaufen, selbst wenn der Marktkurs am Ende der drei Monate beispielsweise 75 Euro beträgt. Liegt der Marktkurs hingegen höher, beispielsweise bei 79 Euro, kann TCS den Optionsvertrag verfallen lassen und stattdessen zum Marktkurs verkaufen.


Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD)

Die OECD hat im Jahr 2011 Leitsätze für das nachhaltige und verantwortungsbewusste Verhalten von (vor allem multinationalen) Unternehmen formuliert. Sie wurden in einem umfassenden internationalen Konsultationsprozess zwischen Unternehmen, Gewerkschaften, Nichtregierungsorganisationen und Regierungen verhandelt und vertraglich zwischen den Regierungen der OECD-Länder und einiger weiterer Staaten vereinbart. Für Unternehmen sind sie jedoch nicht bindend. (http://mneguidelines.oecd.org/)


Organisches Wachstum

Das Umsatzwachstum, das ein Unternehmen durch die Steigerung seiner bestehenden Geschäftstätigkeit erzielen kann. Dazu gehört nicht das Wachstum, das auf Übernahmen, Akquisitionen oder Fusionen zurückzuführen ist.