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Der Begriff Lean leitet sich von den Verbesserungsmethoden ab, die für die spezifischen Geschäftsanforderungen von Toyota entwickelt, verfeinert und angewendet wurden. Diese Methoden werden gemeinhin als Toyota Produktionssystem (TPS) oder Toyota Business System bezeichnet. In seiner Gesamtheit verfügt das TPS über viele Techniken zur Implementierung, Methoden zur Anwendung und Werkzeuge zur taktischen Analyse. Um erfolgreich zu sein, müssen alle oben genannten durch eine Managementphilosophie unterstützt werden, die eine Kultur der kontinuierlichen Verbesserung schafft. Diese Kombination aus Verständnis, Reife und taktischem Geschick ermöglicht, wenn sie richtig entwickelt und eingesetzt wird, Leistungsverbesserungen durch die Identifizierung und Beseitigung von "Verschwendung".

Einfach Lean Management:

Um Ihr Verständnis der Lean-Terminologie zu verbessern, dient dieses Glossar der LPM Academy.

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G

GANTT-Technik

Die GANTT-Technik (Henry Lawrence Gantt), die auch als einfache Balkendiagrammtechnik bezeichnet werden kann, vereinfacht die Terminplanung durch eine grafische Darstellung. Über eine Zeitachse werden die einzelnen Vorgänge analog ihrer zeitlichen Dauer abgetragen. Nachteilig ist, dass die terminlichen Abhängigkeiten nicht erkennbar sind. Die GANTT-Technik wird selten angewandt, wenn dann bei Projektterminierung bei wenigen Projektteilen Erfordernis einer optisch überzeugenden Darstellungsform Siehe auch: Listungstechnik PLANNET-Technik

Gemba

gemba kommt aus dem Japanischen und bedeutet: Tatort - Ort des Geschehens. gemba ist dort, wo Gewinne erzielt werden oder Verluste entstehen! Mit geringen Mitteln lässt sich nahezu jede Stufe der Fertigung von nicht wertschöpfenden Vorgängen befreien. Der Weg führt nicht über aufwendige Automationsprojekte, sondern über kleine, praktisch umsetzbare Schritte zu einer flexiblen, schlanken Produktion in der Fertigung. Der GEMBA ist die Quelle von Ideen zur Verbesserung von Qualität, Kosten und Lieferung. Kenishi Sekine (der gemba Papst) beschäftigt sich seit mehr als 30 Jahren mit der Organisation von "schlanken Fabriken" und der schnellen Steigerung von Produktivität. Er gilt in Fachkreisen als "Papst" für die Optimierung von Fertigungsabläufen. Zahlreiche Bücher und Publikationen unterstreichen sein Fachwissen und seine Reputation. Der Einsatz von gemba in Organisation und Administration ist noch neu und entwickelt sich im Moment stark. Die kontinuierliche Verbesserung im Büro setzt ungeahnte Potenziale frei. Die Verkürzung von Durchlaufzeiten und verbesserte Wertschöpfung aller Prozesse spart viel Zeit und Geld.

Gemeinkosten

Die Gemeinkosten sind alle Kosten, die in einem Unternehmen für die allgemeine Verwaltung, den Verkauf etc. anfallen. Die Herstellkosten eines Produktes sind mit diesen im Umlageverfahren anteilmäßig zu beaufschlagen, um damit die Verkaufskosten berechnen zu können. (Quelle: Madauss: Projektmanagement)

Gesamtanlageneffektivität

Der Begriff Gesamtanlageneffektivität (GAE) oder englisch Overall Equipment Effectiveness (OEE) bezeichnet eine vom Japan Institute of Plant Maintenance erstellte Kennzahl. Sie ist eines der Ergebnisse im Zuge der jahrzehntelangen Entwicklung des TPM-Konzeptes (Total Productive Maintenance). Die Gesamtanlageneffektivität ist ein Maß für die Wertschöpfung einer Anlage.

Die GAE einer Anlage ist als das Produkt der folgenden drei Faktoren definiert:

  • Verfügbarkeitsfaktor
  • Leistungsfaktor
  • Qualitätsfaktor

Ihr Wertebereich liegt zwischen 0 und 1 oder zwischen 0 % und 100 %. Weltklasse-Betriebe erreichen eine OEE von 85% auf Betriebssicht in der Fertigungsindustrie und 95% in der verfahrenstechnischen Industrie auf Betriebssicht. Die GAE ist als Produkt von Verfügbarkeitsfaktor, Leistungsfaktor und Qualitätsfaktor definiert. So folgt: GAE = Verfügbarkeitsfaktor x Leistungsfaktor x Qualitätsfaktor Es ergibt sich ein Prozentwert, der angibt, zu welchem Anteil der geplanten Maschinenlaufzeit tatsächlich produziert worden ist. Dieser Wert liegt meist deutlich unter 100 %, da die einfließenden Faktoren jeweils auch meist unter 100 % liegen. So werden die verschiedensten Verschwendungen deutlich gemacht. Der Nutzen von GAE besteht in der zuverlässigen Analyse von Maschinenzeitverlusten, exakte Berechnungen und Auswertungsmöglichkeiten, Berücksichtigung der Schnittstellen und Interdependenzen und lässt somit das Management mit einem anderen Blick auf die Anlagen schauen.

Literatur: Wikipedia.de


Gesamte Pufferzeit

Definition nach DIN: Die Gesamte Pufferzeit ist die Zeitspanne zwischen frühester und spätester Lage eines Ereignisses bzw. Vorgangs.

Geschäftsprozessmanagement

Als Geschäftsprozessmanagement bezeichnet man das aktive Betreiben eines Geschäftsprozessmodells, d.h. das ganzheitliche Managen aller im Unternehmen ablaufenden Prozesse, inklusive der Betrachtung der Schnittstellen nach außen (z.B. zu Lieferanten, Outsourcern, Kunden). Dazu gehören alle prozessualen, organisatorischen und steuernden Aspekte in Bezug auf die Geschäftsprozesse. Folgt man dieser Definition, wird sehr schnell klar, dass BPM mehr ist als nur die Beschreibung von Geschäftsprozessen in einer wie auch immer gearteten Art und Weise. (Quelle: dms-akademie.com)

Global Production System

Eine Erweiterung des Toyota-Produktionssystems und eine Strategie, um Lean Manufacturing durch Kaizeneinzuführen.(Quelle: TBM Consulting Group http://www.tbmcg.com/de/about/ terminology.php)

Globales Produktionssystem

Eine Erweiterung des Toyota-Produktionssystems und eine Strategie, um Lean Manufacturing durch Kaizeneinzuführen.(Quelle: TBM Consulting Group http://www.tbmcg.com/de/about/ terminology.php)

Graphentheorie

Nach Ferschl ist die Graphentheorie eine mathematische Disziplin, die dazu dient, in einer Reihe von verschiedenen empirischen Gegebenheiten gleichartige Strukturen festzustellen und deren Gesetzmäßigkeiten zu studieren und dokumentieren.

Groupware

Die primäre Aufgabe von Groupware besteht darin, Menschen oder Arbeitsgruppen, die zeitlich versetzt oder räumlich entfernt zusammenarbeiten, zu vernetzen. Quelle: Report Wissensmanagement: Wie deutsche Firmen ihr Wissen profitabel machen. Herausgeber: Prof. Dr. C.H. Antoni, Dr. Ing. T.Sommerlatte